Im Frühjahr gibt es viel zu tun, besonders wenn der Löwenzahn so üppig blüht und wächst wie auf Nachbars Wiese. Daher gilt es einige Köstlichkeiten zuzubereiten. Ich liebe den Löwenzahn ja schon seit Kindheitstagen, so als ob ich instinktiv gewusst habe, dass diese wunderschöne und wertvolle, gelbe Blume, ein wichtiger Teil von mir ist. Im indianischen Horoskop bin ich nämlich dem Löwenzahn zugeordnet. Diese Pflanze ist ohnehin ein wahres Genie, es gibt ja keinen Pflanzenteil, den man nicht nutzen kann. Von der Wurzel bis zu den Blüten, kann man sich austoben und wertvolles herstellen.
Viele kennen den Löwenzahn ja auch unter Pusteblume (besonders in Deutschland),weil die weißen Samen nach dem Verblühen so schön im Wind tanzen. Aber warum heißt der Löwenzahn eigentlich so? Er hat seinen Namen ursprünglich bekommen, weil die Blätter so gezähnt sind. Scheinbar ähnlich die eines Löwens.
Warum heißt (d)er Honig?
So gesehen ist der Löwenzahnhonig ja gar kein richtiger Honig, zumindest müssen die Bienen dafür nicht arbeiten, sondern du selbst. Im Grunde ist es mehr ein Gelee. Doch durch die Art wie man diesen zubereitet, schmeckt er beinahe wie ein richtiger Honig. Ich mache mir jedes Jahr welchen, so hab ich einen leckeren selbstgemachten Brotaufstrich am Morgen. Außerdem genieße ich es durch die strahlend gelben Wiesen zu laufen und an den süß riechenden Blüten zu schnuppern. Wenngleich der Löwenzahn ja als Anzeiger gilt, für stark gedüngte Wiesen. Jetzt kommen wir aber zum interessanten Rezept.
Honig Rezept
Zutaten:
Je nach Größe der Blüten 5 Handvoll Löwenzahnblüten (ca. 20 dag)
1 l Wasser
1/2 - 1 Bio-Zitrone und/oder Orange (muss aber nicht sein, schmeckt so auch lecker)
1 kg Bio-Zucker oder Xylit
Wenn man etwas Aroma mag, dann auch gerne eine Vanilleschote oder einen echten Vanille Zucker mit dazu geben.
Tipp: Sammelt die Blüten bitte nur an Orten, wo keine Straße oder Intensiv Düngung durch die Landwirtschaft vorkommt. Außerdem haben die blühenden Blumen alle zur Mittagszeit die höchste Kraft, daher wär es fein, wenn man sie genau in dieser Zeit erntet.
Zubereitung:
Ein bisschen Zeit muss man auf jeden Fall investieren, weil es besser ist, wenn man nur die gelben Blütenblätter verwendet.
Das Grüne sollte man sorgfältig herunterzupfen, es enthält Bitterstoffe. Wenn einem das nicht stört, dann ist es in Ordnung alles in den Topf zu geben.
Nun also das Gelbe der Blüten, die ausgepresste Zitrone und den Liter Wasser in einen Topf geben. Deckel drauf und etwa 2 Stunden ziehen lassen. Danach wird das Ganze aufgekocht ca. eine halbe Stunde lang leicht kochen lassen und wieder abkühlen. Du kannst diesen Sud dann über Nacht stehen lassen, oder gleich die Blüten abfiltern und den Zucker beifügen.
Lass den Löwenzahnhonig mit dem Zucker dann so lange leicht einköcheln bis eine zähe Flüssigkeit entsteht – wie eben auch bei einem Bienenhonig. Aber das kann eine Weile dauern.
Der fertige Löwenzahnhonig gehört dann in sterile Gläser gefüllt und nachher nur mehr genossen - fertig. Der Honig schmeckt nicht nur ausgesprochen lecker, als Brotaufstrich, man kann jedoch auch Süßspeisen, Eis oder Obst damit süßen. Viel Freude beim Nachkochen, eure
Tanka
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