Heute muss ich mir meinen Frust von der Seele schreiben, weil ich in letzter Zeit wieder einige Dinge bemerke, die ich so nicht stehen und gelten lassen kann. Der Geiz der Menschen. In vielen Bereichen des Lebens fällt mir das auf und ich verstehe nicht, warum wir etwas nachlaufen, was wir ohnehin nicht mit ins Grab nehmen können.
Anfangen tut das ganze bereits im Supermarkt. Ich kenne Menschen, denen platzt wirklich die Geldbörse vor lauter Geld. Offenbar wissen sie oft nicht, was sie mit so vielen Scheinen auf dem Bankkonto anfangen sollen. Daher stecken sie ihr Geld in Dinge, die für mich äußerst rätselhaft sind. Da wären z. B: große, fette, schnelle, PS-starke Autos. Blechschüsseln, die wahnsinnig viel verbrauchen, aber halt nach außen hin einfach großartig, sportlich und toll aussehen. Zum Anderen sehe ich dann diese Menschen im Supermarkt wie sie beim Essen das billigste vom billigen kaufen. Das interessante ist, jeder empfindet dieses Verhalten für vollkommen normal.
Ist es wirklich normal, Gebrauchsgegenstände heute höher zu bewerten, als unsere Grundbedürfnisse - nämlich: Essen, Trinken, Schlafen, Wärme???
Wenn ich das Geld habe, warum kaufe ich Nahrungsmittel, die mich krank machen, anstatt wertvoller Lebensmittel? Es tut mir leid, doch da komm ich an einem ordentlichen Kopfschütteln wirklich nicht vorbei.
Die Leute haben um 800 € einen Kugelgriller zuhause, damit sie dann Würstchen um 20 Cent auf den Griller legen. Kommt euch das nicht in Wirklichkeit auch seltsam vor? Ich spreche oft mit den Menschenkindern da draußen darüber. Sie haben einen Flachbild - Fernseher (nicht grade billig), eine Stereo Anlage, einen Blue Ray Player, PC´s, Notebooks, Auto, teure Küchengeräte usw....., doch für biologische gesunde Lebensmittel haben sie kein Geld. Entschuldigung, das versteh ich nun einfach nicht. Das will nicht in meinen Kopf rein. Ist unser Hirn tatsächlich schon (wie eine Cherokee - Indianerin einmal sagte) zusammengeschrumpft in der Größe einer Erbse, dass wir das nicht begreifen?
Besonders auffallen tut mir der Geiz aber besonders, wenn es um bedürftige Menschen geht, oder welche die halt gerade in Not geraten sind. Es gibt nun mal Menschen, denen es nicht so gut geht, die nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen sind. Ich hab einmal einen Spendenaufruf gemacht, mit einigen Protesten, weil ich vor einigen Jahren einmal in ziemliche Not geraten bin. Eine Freundin hat mich dazu gedrängt, ein Spenden Sparbuch zu eröffnen. Naja mit großem Widerwillen hab ich es dann doch gemacht. Dabei ist mir eines aufgefallen.
Menschen, die selbst nicht besonders viel haben, haben mir alle ein paar Euro gespendet, ihr letztes bisschen zusammen gekratzt. Und einige Leute die ich kenne, denen es finanziell gut geht, die mit einer sogar größeren Firma gut da stehen, haben nicht einen einzigen Cent überwiesen. Warum ist das so? Verdirbt das viele Geld tatsächlich den Charakter eines Menschen? Ich denke nicht das es von Grund auf so ist, aber vielleicht lassen wir uns einfach zu viel blenden. Ist doch egal ob arm oder reich. Wir sind alles Menschen auf diesem wunderschönes Planeten Erde. Warum also können wir nicht alles teilen, so wie es für unseren Lebensplan eigentlich ursprünglich vorgesehen war? Rappeln wir uns doch endlich auf und sehen zu, dass jeder das zum Leben hat, was wirklich notwendig ist, ohne ständig daran zu denken, wie viel Geld ich scheffeln kann! BITTE!!!
Hier noch ein Video, dass jeder kennt und den Kern genau trifft. Genau das möchte ich euch mit diesem Beitrag sagen. Wir verheizen das Essen, doch Geld ist nichts als ein Stück Papier, dem wir nachlaufen.
Danke für diesen Song Hubert von Goisern.