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AutorenbildMikota

Die 12 magischen Rauhnächte


Für die einen beginnen die Rauhnächte zu Weihnachten, bei unseren Vorfahren haben diese bereits mit der Wintersonnenwende, bzw. dem Julfest begonnen. Die 12 Rauhnächte gelten als Sinnbild für die kommenden 12 Monate und bilden so auch eine Art Brücke zwischen dem Jenseits und dem Diesseits. Je nachdem wie die Wetterlage an den einzelnen Rauhnächte ist, so soll das Wetter des zugeordneten Monats werden. Die 1. Rauhnacht steht für den Jänner, die 2 für den Februar usw..... Man nannte die Rauhnächte, auch Weihnächte, Glöckelnächte oder Rauchnächte. Rauhnacht auch aus dem Grund, weil man diese immer in der Nacht gefeiert hat - also vom 21. Dezember 24:00 - 22. Dezember 0:00

Da unsere Vorfahren keine Rituale oder andere Dinge schriftlich hinterlassen haben, weiß man nicht mehr ganz genau woher die 12 Rauhnächte wirklich kommen. Man vermutet jedoch, dass sie dem germanischen Mondkalender entspringen. Damals begann die Zeit der Rauhnächte in der Thomasnacht von 21. auf den 22. Dezember und gilt zugleich als eine der 4 Hauptrauhnächte. Angeblich hat sogar das Christentum bis ins Jahr 1969 die Rauhnächte am 21. Dezember begangen, erst nachher wanderte sie mehr und mehr auf den 24. Dezember. Die letzte Rauhnacht findet dann vom 5. auf 6. Jänner zu den heiligen 3 Könige statt.


Das rituelle Feuer zum Verbrennen der Altlasten

Wenn schon das Wort Rauhnacht fällt, dann gehen einige Begriffe damit oft einher. Die der Percht und der wilden Jagd. Die Percht oder auch Frau Holle genannt ist es, die mit ihrem Gefolge durch die rauen Nächte zieht und oft auch bei Häusern halt macht, so die Überlieferung, besonders bei jene, die Kekse und Milch für sie auf dem Fensterbrett bereit halten.

Und damit wären wir auch schon bei der wilden Jagd den Perchtenumzügen, die wieder sehr modern geworden sind. Meist finden sie in der letzten Rauhnacht statt, dem 5. Jänner. Die wilde Jagd dargestellt mit Dämonen, Geistern oder bestimmten Tieren und der Percht als Wintergöttin. Die Dämonen oder Geister so sagt man, waren unerlöste Seelen, die ihr Unwesen trieben. Dahinter stand, wie in vielen Traditionen der Schamanen auch, dass diese Geister eigentlich vertrieben werden sollten, vor Krankheiten, Unheil oder dem Tod.

Früher hatte man natürlich die Geschichten oft ausgeschmückt oder in der Zeit der Christianisierung verteufelt, daher darf man diese Geschichten nicht für 100%ig nehmen, sondern sich das herausnehmen, was man gerne möchte. Unsere Ahnen sind eben Teil unserer Geschichte.

In der letzten Nacht, der Perchtennacht hat man vielerorts auch Haus und Hof mitsamt dem Grundstücksgrenzen geräuchert. Die Rauhnächte sind vorbei, altes kann abgeschlossen/abgegeben und neues zugelassen und hereingelassen werden. Es gibt Gegenden dort hat man den Rauchfang mit Stechpalmenzweigen geputzt und gekehrt, damit es den Ahnen leichter fällt ein und aus zu gehen. Und auch im Jahreskreis gibt es immer wieder Feste, wo man den Ahnen gedenkt oder sie um Beistand und Rat fragt. Sie waren und sind wertvolle Begleiter, die man gerne angerufen hat.



Kräuter, mit denen man Heim und Haus räucherte

Die Mistel, sie wird ja gerne mit Weihnachten in Verbindung gebracht, in dem man sie über die Türe hängt und wenn man seinen Liebsten darunter küsst, dann steht im nächsten Jahr eine Hochzeit ins Haus - somit verbindet Mutter Erde ein Stück weit sich mit dem Himmel.

Die Engelwurz, ist eine starke schutzmagische Pflanze, die unsere spirituellen Kräfte verstärkt

Der Wacholder, unterstützt Übergangsriten und Ahnenkontakt, Schutzkraut für unsere Häuser und fördert den Kontakt zur Mutter Erde

Fichten- und/oder Tannenharz, beruhigt und klärt unseren Geist, damit wir in in der Lage sind neuen Mut und Kraft zu schöpfen

Der Beifuß, unser heimisches Druiden oder Schamanenkraut öffnet uns die Tür zur Anderswelt

Ich wünsche euch magische und gesegnete Rauhnächte, eure

Tanka


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