Aus meiner Hausapotheke ist sie nicht mehr wegzudenken die Arnika Tinktur. Äußerlich an-gewendet, verträgt man sie sehr gut, doch viele Menschen vertragen die Arnika innerlich nicht besonders. Für Menschen, die den Arnika vertragen, ist sie aber eine wunderbare Heilpflanze gegen viele Arten von Verletzungen des Bewegungsapparates. Auch Entzündungen der Haut und Ekzeme können durch verdünnte Behandlungen mit Arnika gelindert werden. Obwohl die Haupteinsatzgebiete der Arnika äußerlich sind, kann man sie auch innerlich gegen Erkrankungen der Atemwege einsetzen.
Ich kenne es von mir zuhause als die beste Wunddesinfizierung überhaupt. Wenn du keine Möglichkeit hast sie im Garten anzubauen, dann kannst du dir Arnikablüten sogar in der Apotheke kaufen und dir selber einer Tinktur herstellen. Innerlich angewendet, soweit vom Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker nicht anders verordnet:
2 bis 3 mal täglich 10 bis 50 Tropfen verdünnt einnehmen
Achtung! Der Arnika ist streng geschützt, daher darf man ihn nicht sammeln. Am Besten, du kaufst ihn dir getrocknet in der Apotheke.
Ich habe das Glück, dass ich in meiner Heimat im Mühlviertel noch so einiges an Arnika finde, bzw. Nachbarn und Freunde welche in der Wiese haben, die ich von ihnen aus, pflücken darf.
Getrocknete Arnikablüten aus der Apotheke
Äußerlich:
Als Kompresse
Verdünnt als Teilbad
Verdünnt zur Waschung
Pur auftupfen
In Cremes
Für eine Tinktur brauchst du:
Arnika-Blüten
Doppelkorn oder Weingeist
Schraubglas
Zubereitung:
Fülle die Kräuter in ein Schraubdeckel-Glas. Lass noch etwa die Hälfte Platz im Glas. Gieße einen Doppelkorn über die Kräuter, bis sie gut bedeckt sind. Verschließe das Glas. Lass die Tinktur 2 bis 6 Wochen an einem warmen Ort ziehen. Nach und nach nimmt die Tinktur immer mehr Farbe an. Nach der Wartezeit wird die Tinktur abgefiltert, dazu nehme ich einen Kaffeefilter. Die fertige Tinktur in eine dunkle Flasche abfüllen. An einem dunklen, kühlen Platz gelagert hält sich so eine Tinktur mindestens ein Jahr.
Pflanzenportrait Arnika:
Sehr selten ist sie schon geworden die wunderschön sonnig gelb aussehende Heilpflanze. Heute findet man sie hauptsächlich noch auf Bergwiesen und im Mühlviertel in höheren Lagen auf Feuchtwiesen. Das sammeln in der Natur ist nicht mehr möglich, sie ist mittlerweile streng geschützt, doch man kann die Arnika zuhause kultivieren. Sie ist eine sehr starke Pflanze, die hauptsächlich als Tinktur Anwendung findet. Dieses Rezept stelle ich euch heute noch vor.
Um die Sommersonnenwende herum gibt es eine Vielzahl an Heilpflanzen, die ganz besonders stark wirken, wenn man aus ihr eine Medizin herstellen will und dazu gehört die Arnika, natürlich auch das Johanniskraut oder etwa auch der Beifuß.
Bei der Arnika werden ausschließlich die Blüten genommen, diese enthalten sehr wertvolle und kräftige Inhaltsstoffe wie: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavone, Procyanidine, Helenalin, Arnicin, Beta-Sitosterol, Kampfer, Flavonoide oder Inulin.
Eigenschaften: antibakteriell, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, hautreizend, krampflösend, schmerzstillend, schweißtreibend.
Anwendungsgebiete sind: der gesamte Atmungsapparat, Verdauungsorgane, Stoffwechsel, Herz/Kreislauf System
Äußerlich angewendet wirkt dieser bei: Blutergüsse, Ekzeme, Entzündungen durch Insektenbisse, Furunkel, Gelenkentzündungen, Hautentzündungen, Hämatome, Krampfadern, Muskelkater, Neuralgien, Prellungen, Quetschungen, Schwellung bei Knochenbrüchen, Thrombose, Venenentzündung, Venenschwäche, Verstauchungen, schlecht heilende Wunden, Zerrungen
Aus den Blüten kannst du eine Tinktur, Salbe oder einen Ölauszug herstellen. Das bekannteste ist wohl die Tinktur. Wenn du dir eine Arnika Tinktur selber machst, hast du auf jeden Fall eine gute Wahl getroffen.
Mein Buchtipp für euch: