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AutorenbildMikota

Beifuß - Öl gegen müde Beine


Heute schreibe ich über meine liebste Pflanze, den Beifuß. Er war bei den Kelten genauso heilig, wie für die meisten Ureinwohner Nordamerikas der weiße Salbei. Der Beifuß ist ein ganz besonderes Kraut, dass nicht nur zum Räuchern Anklang findet, sondern auch als Heilkraut sehr wirksam ist - etwa für alles was mit unseren Füssen zu tun hat (natürlich dürfen wir die Hände auch nicht vergessen). Müde Beine, schmerzende Beine, kalte Beine......

Schon seit dem Altertum wird dieses Wunderkraut auch gegen müde Beine, Füße, Arme und Hände verwendet, vor allem bei langen Wanderungen. Dazu bindet man sich den Beifuß ans Bein oder legt ihn einfach in die Schuhe. So machen das mein Schatz und ich oft, weil wir doch viel wandern sind.

Und hier ist nun das einfache Rezept


Die Zutaten

Zutaten:

  • Beifuß Blätter

  • Bio - Öl (Oliven,- Distel,- Raps, oder ein anderes hochwertiges Öl)

  • Einmachglas mit Deckel

Zubereitung:

Ich mache einen Ölauszug, das heißt........


Beifuss mit Öl aufgießen

...........ich lege den Beifuß in ein Einmachglas (etwa 3/4 voll mit Blätter) und bedecke ihn mit einem hochwertigen Öl (Bio).

Bitte darauf achten, dass die Blätter vollständig bedeckt sind, sonst besteht die Gefahr von Schimmel. Ab und zu schütteln.


Ein Teil des bereits abgeseihtem Öl

Man lässt das Öl dann etwa 2-3 Wochen, je nach Witterung, an einen warmen Ort. Danach wird es abgeseiht und in einer dunklen Flasche aufbewahrt.

Wirksam ist das Öl bei strapazierten, geschwollenen Füßen, Muskelkater und Verspannungen - einfach einreiben.

Den Beifuß kann man auch essen, jedoch fängt er an sehr bitter zu schmecken, sobald die ersten Blüten zu sehen sind. Normalerweise schneidet man die oberen Triebspitzen ab, die sind sehr lecker und würzig.

Besonderen Einfluss sollte der Beifuß zur Sommer-Sonnenwende haben. Daher vermutlich auch seine Benennungen „Sunbent Gürtel“, „Sant Johans Kraut“ und „Himmelker“. Mit einem Gürtel - Kranz aus Beifuß wurde das Johannisfeuer umtanzt. Dieser Kranz wurde anschließend „zusammen mit allem Negativem ins Feuer geworfen.

Das Beifuß-Kraut wurde in früheren Zeiten in Mitteleuropa zur Sommer- und Wintersonnenwende (besonders in den zwölf Rauhnächten) zusammen mit anderen getrockneten Kräutern zur Abwehr von bösen Geistern in Häusern und Ställen als Räuchermittel genutzt. Der Ursprung dieses Brauchtums liegt vermutlich in alten kultischen Ritualen der Germanen.


Beifuss Stick zum Räuchern

Im Mittelalter galt dieser als sehr wirksames Mittel gegen und für Hexerei. Beigemischt war es Bestandteil vieler magischer Rezepturen. Am Dachfirst mit den Spitzen nach unten geheftet, wehrt er angeblich Blitze ab und hält Seuchen fern. Der germanische Gott Thor besaß einen Gürtel aus Beifuß, mit dem Namen Megingjardr, der seine Kräfte verstärken sollte. Viele Menschen verwenden zum Räuchern heute auch den bekannten "Indianer Sage", der ebenfalls ein Verwandter von unserem Beifuß - Gewächs ist.

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