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AutorenbildMikota

Hausmittel für Hund und Katz


Es ist nicht für die Katz, wenn man auch bei Haustieren Hausmittelchen an,- und verwendet. Vermutlich werdet ihr euch jetzt denken, jetzt hat sie völlig den Verstand verloren, doch nicht nur bei Menschen wirken diese Dinge, sondern auch bei Tieren. Ich weiß, dass ich dafür vielleicht etwas belächelt werde, doch mir ist es auch wichtig, dass meinen entzückenden Viecherchen zuhause gut geht und nicht mit Chemie vollgestopft werden. Sprich doch mal mit deinen Großeltern, die haben ihre Tiere nur mit Hausmittel versorgt, anders hätten sie es sich ja auch nicht leisten können.

Unter den Hundehaltern ist es nichts neues, dass man unbewusst sogar noch alte Tipps untereinander weiter gibt wie etwa; ein Löffel Honig ins Futter oder auch das eine oder andere Heilkraut, das Fell mit Essig abreiben, ein hochwertiges Speiseöl ins Futter oder auch ein Ei, für ein glänzendes Fell usw. Diese Tipps wussten bereits unsere Großeltern und sie wurden meist von Generation zu Generation überliefert. Also warum sich diese nicht nutzbar machen?

Übrings können wir von unseren Tieren selbst sehr viel lernen, wenn wir sie beobachten. Hunde oder Katzen etwa fressen instinktiv Gras, wenn sie eine Verstopfung haben, weil das ballaststoffreiche Grün gegen ihre Beschwerden hilfreich ist. Es regt damit die Verdauung an.

Hier nun ein paar Tipps für gesunde Haustiere

Meine treue Gefährtin Aska

Hunde

Honig als natürliches Antibiotikum (jedoch nur kalt geschleuderten)

Schützt vor Karies, hilft bei Entzündungen aller Art, ist bakterien,- und entzündungshemmend, fördert die Vitalität, schützt vor Pollenallergien, Appetitlosigkeit, stärkt das Immunsystem.

1. Essig:

Wegen seiner Zusammensetzung für die Fellpflege bitte nur Apfelessig verwenden, dieser liefert wertvolle Mineralstoffe und Vitamine, stärkt die Immunabwehr (wie beim Menschen auch), und entschlackt den Körper.

Essig-Ölwickel kann man bei grade älteren Hunden, die Liegeschwielen haben anwenden, bei Wunden, Juckreiz und kleineren Kratzern, gebe ich etwas Essig auf ein Tuch und tupfe die Wunde damit ab.

2. Pflanzenöle:

Öle für Tiere sollten immer kaltgepresst sein, wegen seiner wertvollen Fettsäuren. Sie sind reich an Vitamin B, E und Eiweiß. Schon ein kleiner Löffel unter das Futter gemischt hilft deinem Hund bei Hautproblemen, Allergien oder Stoffwechselproblemen.

Es eignen sich diese Öle: Leinsamen, Sonnenblumen, Weizenkeim, Maiskeim, Sesam, Kürbiskern und Olivenöl (beim Olivenöl ACHTUNG - den Geschmack mag nicht jeder Hund)

3. Nüsse:

Meine Hündin knackt für ihr Leben gerne Walnüsse, das ist für sie das beste Leckerli überhaupt. Nüsse enthalten ungesättigte Fettsäuren, die für ein weiches und glänzendes Fell sorgen. Aber auch die Blätter der Nussbäume und Sträucher sind dafür geeignet. Also gib deinem Hund doch gerne mal Haselnüsse, Erdnüsse oder Walnüsse.

4. Heilkräuter:

Für viele Dinge lassen sich Heilkräuter einsetzen, Salben, Tinkturen oder ins Futter mischen, Heilkräuter stehen bei mir an erster Stelle. Hier ein paar Kräuter alphabetisch geordnet:

Brennnessel:

Nur junge Blätter die nicht brennen verwenden. Sie wirken stoffwechselfördernd, verdauungsanregend, gut für Leber und Niere.

Holunder:

Eine der heiligsten Pflanzen unserer Vorfahren, gut für Mensch und Tier. Eine Creme hilft bei trockener und rissiger Haut, wenn du deinen Hund mit Blättern einreibst, dann hilft das gegen lästige Insekten, bei Erkältungen trinken Hunde gerne einen Holunderblütentee, getrocknete Holunderbeeren helfen bei Durchfall (klein gehackt max. 10 Beeren ins Futter mischen).

Kamille:

Diese wertvolle Pflanze wird eingesetzt bei Entzündungen aller Art - besonders der Augen, Krampfzuständen, Unruhe und zur Darmreinigung. Egal ob als Salbe, Öl, Wundpuder oder Shampoo, ohne Kamille wäre die Hundeapotheke nicht vollständig.

Löwenzahn:

Belebend für Stoffwechsel und Kreislauf, blutreinigend, wassertreibend und appetitanregend. Wenn Hunde Schmerzen haben, lindert der Löwenzahn rheumatische Beschwerden.

Pfefferminze:

Gegen Magenbeschwerden und Übelkeit eignet sich die Pfefferminze hervorragend, aber sie wird auch bei Reisekrankheit eingesetzt und ist wirksam bei Parasiten und Flöhe. Ein ätherisches Öl auf das Fell gesprüht, hält diese lästigen Biester fern.

Ringelblume:

Die Ringelblume kennst du schon von meinem Pfotenbalsam, eine meiner Lieblingskräuter egal ob für Mensch oder Tier. Eine Salbe bei jeder Art von Wunden, Liegeschwielen, trockene und rissige Pfoten oder auch nach einem Zeckenbiss, wirken wahre Wunder.

Spitzwegerich:

Wie bei uns Menschen kann bei kleineren Wunden ein paar zerkleinerte Spitzwegerichblätter auf eine Wunde aufgelegt werden.

5. Obst:

Äpfel helfen bei Verstopfung und Durchfall und reinigt die Zähne (reiben und unters Futter mischen)

Hagebutten als Mus ins Futter gemischt sorgt für Vitamin C, also zur Immunstärkung, Entgiftung, Stressvermeidung

Heidelbeeren haben eine ähnliche Funktion wie die Holunderbeeren, siehe oben

Karotten helfen bei Sonnenbrand, besonders bei hellen Hunden, das Fell und die Nase wird dadurch dunkler, regt die Blutbildung an, reguliert den Stoffwechsel, steigert die Abwehrkräfte

Knoblauch wirkt antibakteriell, antibiotisch, bei Hautproblemen und entzündeter Haut (Tuch in Knoblauchwasser eingetaucht und auf die Stelle auflegen)

Pfirsiche liebt meine Hündin und hilft ihr bei ihrem dünnen Nervenkostüm und stärkt ihr Immunsystem

6. Sonstige Mittel:

Eier in jeglicher Form, sei es das Eiweiß, Eigelb oder der Kalk ist ein wichtiger Kalzium Lieferant. Es wird zwar immer davon gesprochen, dass Hunde zu viele Eier nicht vertragen, doch Labortests beweisen, dass dies nur auf Ratten zutrifft, nicht auf Hunde. Eier können sowohl roh oder gekocht gegeben werden. Bei der Eierschale darauf achten, dass man diese dem Hund in Pulverform gibt.

Dazu Eierschalen gut reinigen, im Backrohr trocknen lassen und anschließend mit dem Mixer zermahlen.

Milchprodukte außer Milch selbst (kann der Hund nicht gut verdauen), wie Topfen, Sauerrahm, Süßrahm, Joghurt, Käse können dabei helfen, dass die Magen,- Darmflora gesund bleibt, daher zähle ich diese auch zu den Hausmitteln.

Reis gekocht hilft dem Hund (und auch der Katz), wenn diese unter Durchfall leiden.


Arwen und Gandalf beim Ausruhen

Katzen

Auch unsere schnurrenden Samtpfoten sind sensible Wesen, gerade wenn es ihnen nicht besonders gut geht. Es gibt gewisse Dinge, wo man durchaus auf einen Tierarzt verzichten kann und wo sich (zumindest bei mir), Hausmittelchen immer gut bewährt haben. Ich habe hier in Kurzform einiges zusammen gestellt.

Augen: Fencheltee bei entzündeten oder verklebten Augen oder auch eine Kochsalzlösung. Bei Katzen keinen Kamillentee verwenden, der reizt die Augen noch mehr!

Durchfall: Gekochte Kartoffeln oder Reis unter das Futter mischen, wie bei Hunden kann man ihnen Joghurt geben. Bei Katzen hilft auch wunderbar, weichgekochter Kürbis, den man zerdrücken und ins Futter mischen kann (sonst mit einer Spritze in den Mund geben)

Verstopfung: Etwas Leinöl (einen guten Schuss) unter das Futter mischen, Naturjoghurt 4-5 Esslöffel täglich und auf Trockenfutter verzichten, sondern eher Nassfutter verwenden

Erkältung oder Schnupfen: Fenchel, Salbei, Kamille oder Veilchentee ins Trinkwasser geben. Wirkt schleimlösend, Fettsalbe zum Eincremen der Nase (die oft trocken und rissig bei Erkältung ist) oder die altbewährte Hühnerbrühe.

Wunden: Zur Reinigung Käsepappeltee, zur Heilung Ringelblumensalbe

Parasiten wie Milben und Flöhe:

Milben - Oliven und Leinöl

Flöhe - Knoblauch oder Knoblauchpulver ins Fressen mischen und ätherisches Lavendelöl

Würmer - Knoblauch oder Pulver in den Fressnapf oder Petersilientee

Zecken - Schwarzkümmelöl ins Futter mischen

Sonstige Hausmittel: Brennnesseltee zur Entgiftung, Beifußtee fördert die Verdauung, Basilikum bei Mundgeruch und Kopfschmerzen (roh), Dill bei Blähungen und Koliken (roh), Holunderblütentee bei Fieber, Hopfen beruhigt, Ingwertee bei Magenbeschwerden, Kresse wirkt antibiotisch (roh), Kümmeltee bei Blähungen/Verdauungsproblemen, Melissetee beruhigt, Pfefferminze bei Übelkeit/Erbrechen und Atemwege (roh).




Pferde

Wenn ein Pferd krank oder verletzt ist, dann kann das ganz schön ins Geld gehen, da kommen Hausmittel auf jeden Fall günstiger. Da ich in einer Gegend lebe, die das größte Reitwegenetz Österreichs beherbergt und wo bis auf einige weniger Leute fast jeder Pferde besitzt, hier noch einige Tipps für (d)ein gesundes Pferd.

Wunden: Tonerde und Topfen, es zieht die Entzündung heraus und kühlt die angegriffene Stelle. Spitzwegerichblätter auflegen, Käsepappeltee zum Ausspülen, Ringelblumensalbe für die Heilung. Honig (kaltgeschleudert), hilft bei Wunden - einfach auftragen, wirkt keimtötend und entzündungshemmend.

Hufpflege: Anstatt teurem Huffett, kann man ebenso ganz normales Speiseöl verwenden.

Mähne: Wie beim Menschen kannst du Birkenwasser dafür nehmen. In eine Sprühflasche geben, auf die Mähne sprühen und frisieren.

Insekten: Essig, Walnussblätter und schwarzer Tee 1:1 mischen und ein bisschen Teebaumöl dazu und man ist lästige Bremsen und andere Ungeziefer los. Nicht nur bei Hund und Katz wirkt der Knoblauch, sondern auch beim Pferd. Schwarzkümmelöl im Verhältnis 1:3 mit Wasser mischen und in eine Sprühflasche geben. Bei Insektenstiche einfach eine durchgeschnittene Zwiebel nehmen und auf der Wunde reiben.

Fellpflege: Distelöl ins Futter für ein glänzendes Fell, beim Fellwechsel gibt man 1-2 Esslöffel Leinsamen hinzu, gut fürs Immunsystem, für Fell und Haut ist außerdem Apfelessig.

Erkältung: Auf einen Würfelzucker ein paar Tropfen von einer Thymiantinktur geben und dem Pferd verabreichen.

Magen-Darm Probleme: Joghurt aufgrund seiner probiotischen Kulturen. Bei Blähungen hilft Bier - der Hopfen wirkt außerdem schmerzlindernd, entzündungshemmend und krampflindernd - man kann natürlich auch Malzbier verwenden.

Es gibt natürlich einige Hausmittel, die für Hunde und Katze gleichermaßen gelten, wie die Themen rund um Milchprodukte, Wundheilung, Obst, Nüsse oder Verstopfungen. Heilerde entzieht den größten Teil aller Schadstoffe für Tiere und kann für jedes Tier angewendet werden. .Diese Liste ist natürlich nur eine kleine und bestimmt nicht vollständig, aber mit den oben beschriebenen Mitteln, komme ich bei meinen Tieren sehr gut zurecht.

Bei allen Haustieren gilt: Wenn sie sich nicht wohl fühlen oder wirklich krank sind, dann unbedingt genügend Wasser bereitstellen, damit unsere Vierbeiner nicht Dehydrieren!


ACHTUNG: Solltest du empfindliche Haustiere haben, die zu Allergien oder ähnlichem neigen, dann solltest du diese Hausmittelchen auf jeden Fall mit dem Tierarzt besprechen:

In diesem Sinne wünsche ich euch, dass eure Lieben sehr lange gesund bleiben und bei euch sind, eure

Tanka


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