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AutorenbildMikota

Outdoor Tipps und Tricks für kleine Wehwehchen


Ob Sonnenbrand, Insektenstich oder mal kleinere Wunden wie etwa Brombeerstacheln und Holzspan, so was passiert, wen man sich das ganze Jahr über viel in der Natur aufhält. Da passieren einem halt manchmal das eine oder andere Wehwehchen. Zum Glück kennt unsere wundersame Natur ganz großartige Rezepte und das ohne jegliche Chemie und Nebenwirkungen. Wer über den Wegesrand hinaus blickt, findet das eine oder andere Kräutlein direkt vor seinen Füßen.

Jetzt sind sie wieder da, die lauen und warmen Sommernächte und wir bleiben abends auch gerne länger draußen sitzen. Doch was nervt uns dabei meist besonders? Zu späterer Stunde erscheinen oft ungebetene Gäste beim gemütlichen Zusammensein. Doch mit dem selbst gemachten Insektenspray machen Gelsen sofort und garantiert eine Fliege.

Pflanzenapotheke

Natur Gelsenschreck:

Fülle in ein 100 - 150 ml Sprühfläschchen etwa 40 ml Alkohol mit einem Esslöffel Apfelessig. Dann gibst du noch 10 Tropfen ätherisches Öl (z. B: Lavendel, Zimt, Rosmarin, Nelke, Lemongras oder Zitroneneukalyptus) dazu und schüttelst das Fläschchen gut durch. Den Rest kannst du mit Wasser auffüllen – fertig. Wirkt auch bei bereits vorhandenen Insektenstichen, damit diese nicht zu jucken beginnen.


Wiesenpflaster Spitzwegerich

Wiesenpflaster:

Der Spitzwegerich – dieser natürliche Helfer in der Not wurde 2014 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt und ist nicht nur ein tolles Hustenmittel, sondern auch das perfekte Pflaster für unterwegs. Der Spitzwegerich (funktioniert natürlich auch mit dem Breitwegerich), ist an Wegrändern und auf trockenen Wiesen zu Hause. Seine wertvollen Wirkstoffe stecken in den spitz zulaufenden Blättern. Einfach ein paar von diesen abzupfen und auf die wunden Stellen legen oder umwickeln. Das Wiesen-Notpflaster kann außerdem Blasen vorbeugen. Vor Wanderungen oder längeren Spaziergängen die Füße mit Spitzwegerichblättern einreiben. Dazu kannst du sie vorher auch etwas im Mund kauen und dann auflegen oder einreiben.

Schwarztee gegen Sonnenbrand:

Hat es die Sonne mit dir etwas zu gut gemeint? Dann wär es gut, wenn man das Sonnenbad lieber für einige Tage auslässt. In der Zwischenzeit kannst du deinen Sonnenbrand mit kalten Umschlägen pflegen. Probiere doch mal einen Wickel aus kaltem Schwarztee aus. Ein bis zwei Teebeutel mit einem halben Liter heißem Wasser übergießen, 5 bis 10 Minuten ziehen lassen und anschließend abkühlen. Ein Tuch mit dem kalten Tee anfeuchten und für 20 Minuten auf die beleidigten Hautstellen legen. Schwarzer Tee hilft deiner Haut die Feuchtigkeit zu binden. So wird der Juckreiz schnell gelindert. So einen Teebeutel kannst du vorsorglich auch schnell einmal in den Rucksack einpacken - einfach für unterwegs.

Ätherischer Zeckenschutz:

Ätherische Öle sind nicht nur ein Schreck gegen Gelsen (Mücken), sondern sie schlagen zum Glück auch Zecken in die Flucht. Kräuter wie Zitroneneukalyptus, Anis, Lavendel, Rosmarin, Nelken und Thymian können diese Biester nämlich gar nicht riechen. Es sind in etwa die gleichen Kräuter, die auch gegen Mücken helfen und somit schlägst du mit dem Spray zwei Fliegen mit einer Klappe.

Statt eines Sprays kannst du übrigens auch ein Körperöl herstellen. Dafür mischst du etwa 10 ml Basisöl mit den besagten paar Tropfen ätherischer Öle. Mandel- oder Walnussöl eignen sich hervorragend als Grundlage und sind ökologisch vertretbar, weil sie nicht tausende Kilometer weit eingeschleppt werden. In kleinen Roll-on Flaschen abgefüllt kann das Öl überall mitgenommen werden. Einfach einige Stellen wie Knöchel oder Handgelenke vor Wanderungen damit einreiben.

Müde Beine:

Solltest du nach einer längeren Wanderung bereits leichte Ermüdungserscheinungen in den Beinen spüren, dann ist dem schnell abgeholfen. Fast überall findest du den wertvollen und magischen Beifuß. Pflück dir einfach ein paar Blätter und lege ihn in deine Schuhe oder stecke etwas davon in deinen Socken. Du wirst es nicht glauben, doch das hilft Wunder.


Natürliches Aspirin:

Leider passiert es immer wieder, dass vielleicht bei einer Wanderung oder zu viel Sonne, Kopfschmerzen oder ähnliche Schmerzzustände auftreten. Das ist zwar ärgerlich, doch dem ist mit einem Tee beizukommen. Die Weide egal ob Silber,- oder Salweide, enthält das wertvolle Salicin, das bis heute noch in synthetischer Form im Schmerzmittel Aspirin Anwendung findet. Für einen Weiden Tee übergießt man ein bis zwei Teelöffel Rinde mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen. Diesen schluckweise trinken und die Schmerzen werden gelindert.


Rainfarn

Rainfarn Bett:

Wenn du gerne im freien übernachtest, dich jedoch trotzdem die viele Stechmücken und andere Insekten stören, dann bettest du dich mit dem Rainfarn auf jeden Fall richtig. Outdoor und Wildnisexperten schwören darauf. Du pflückst dir genügend vom blühenden Rainfarn (die ganze Pflanze) und breitest sie vor dir auf dem Boden aus. Danach legst du dir die Matte und den Schlafsack auf das Rainfarn Bett. Auf dem Schlafsack oben drauf gibst du dann bitte noch einmal etwas vom Kraut, damit du sicher sein kannst, eine ruhige Nacht zu haben.

Es gibt natürlich noch unzählige andere Mittel, die du für unterwegs anwenden kannst, doch nicht alles lässt sich hier in einem kurzen Blogeintrag erklären und erzählen. Doch es gibt ein wunderbares kleines Büchlein, dass ganz einfach in einem Rucksack Platz findest, wenn du viel Outdoor unterwegs bist. Dieses möchte ich dir wärmstens ans Herz legen,

Eure

Tanka


Kleine Outdoor Apotheke:

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