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AutorenbildMikota

Ein pinkes Gelee und Sirup vom drüsigen Springkraut


Ein ganz tolles Rezept habe ich heute für euch. Seit einigen Jahren bereits mache ich ein Gelee und einen Sirup aus dem drüsigen Springkraut. Er ist ein Neophyt also eine Pflanze die erst durch die Entdeckung Kolumbus bei uns herüber gebracht wurde und leider verbreitet sie sich sehr rasch. Das hat auch zur Folge, dass unser heimisches Springkraut immer mehr und mehr verdrängt wird. Aber ich denke mir, lieber Aufessen - statt Ausrotten, denn viele Dinge können wir für die Küche oder auch Naturkosmetik nutzen.


Das drüsige Springkraut hat sich hauptsächlich an den Ufern von Bächen ausgebreitet, da fühlt sie sich schon im ganzen Land ziemlich wohl. Dieses Gelee ist jedoch nicht dazu gedacht, es in größeren Mengen zu sich zu nehmen, denn es ist leicht giftig. Also mit Maß und Ziel. Wenn man möchte, dass sich das Springkraut nicht so rasch vermehrt, dann kann man seine Samen sammeln. Diese kann man essen und schmecken etwas nussig. Man muss nur etwas aufpassen, weil sie wie der Name schon sagt, bei Berührung wegspringen.


Des einen Freud, des anderen Leid, wie es oft so schön heißt, denn die Bienen, Schmetterlinge und viele andere wichtige Insekten lieben diese Pflanze. Sie blüht lange bis in den Herbst hinein und da Wildbienen schon ab einer Temperatur von 4 Grad ausfliegen, haben sie lange Nahrung, die sie sammeln können. Ich möchte euch heute 2 Rezepte mit dem Springkraut vorstellen.



Zum Gelee Rezept


Zutaten:

  • 100 g dunkelrote Springkraut Blüten

  • 1 TL Zitronensäure

  • 500 g Gelier Xylit 2:1

  • 1 Bio Zitrone

  • 1-2 Gewürznelken

  • 1 halbe Vanilleschote

  • 1 Zimtstange


Zubereitung:

Ich verlese die Blüten und schaue, dass keine Insekten mit dabei sind. Ich gebe die Blüten mit den restlichen Zutaten in eine Schüssel und leere 1 Liter Wasser dazu. Die Zitrone schneide ich in Scheiben und lege sie ebenfalls dazu. An einem kühlen Ort lasse ich das Ganze 24 Stunden ziehen.

Am nächsten Tag seihe ich die ganze Flüssigkeit durch ein Sieb und lasse es gut abtropfen. Das Ganze hat sich etwa auf 750 ml reduziert. Die fertige knallrosa Flüssigkeit gebe ich nun mit dem Gelierzucker in einen Topf. Ich lasse alles unter ständigem Rühren aufkochen. Nach 3-4 Minuten Kochzeit eine Gelierprobe machen und in sterile Gläser füllen. Gut verschließen.



Wozu schmeckt das Springkraut Gelee denn nun ganz besonders? Ich habe es schon zu so manchen Dingen ausprobiert. Natürlich ist es ein toller Frühstücksgenuss, besonders zu Weißbrot oder auch Brioche. Aber anstatt einer Preiselbeermarmelade kann man es verwenden und zwar zu gebackenem Emmentaler oder Camembert und sogar zum klassischen Wiener Schnitzel sagt mein Mann, ist es ganz hervorragend.


Springkraut Sirup Rezept


Zutaten:

  • 5 Hand voll Blüten

  • 1/2 l Wasser

  • 250 g Xylit

  • 1 schwachen TL Zitronensäure

  • 1 halbe Vanilleschote

  • 2 Gewürznelken

  • 1 kl. Zimtstange



Zubereitung:

Die Blüten in ein Gefäß geben und mit dem 1/2 Liter Wasser, 250 g Zucker, der Zitronensäure, Vanilleschote, Zimtstange und 2 kleinen Gewürznelken über Nacht zugedeckt ziehen lassen. Wie beim Gelee am nächsten Tag abseihen und aufkochen lassen. Einige Minuten wallend kochen lassen und noch heiß in Flaschen abfüllen.



Ich hoffe ihr habt ganz viel Freude mit diesen beiden Rezepten und natürlich dem Ausprobieren. Schreibt mir gerne in den Kommentaren, wie sie euch schmecken. Ein Hingucker sind sie auf jeden Fall und ich habe das Gefühl, dass es auch bei Kindern gut ankommen könnte.

Alles Liebe, eure

Tanka

1 Comment


Moin! Geht das auch mit "normalem " Gelierzucker (bzw Zucker beim Sirup)?

😎

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