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AutorenbildMikota

Großmutters aromatischer Veilchenzucker


Wie hab ich Omas verzierte Torten immer geliebt, wenn wir Geburtstag hatten. Meine Oma wusste noch um so alte Rezepte mit Blüten. Egal ob Salze oder Zucker, sie hat überall Farbe reingebracht. Sie hat aus Veilchen, Löwenzahn oder auch Flieder einen bunten Zucker hergestellt, der auf Torten oder ähnlichen Süßspeisen einfach zauberhaft ausgesehen hat. Im Übrigen hab ich gesehen, dass man auch aus Lavendel einen geschmackvollen Zucker machen kann.


Da im Moment noch die Veilchen bei mir im Garten blühen aber schon knapp dran sind am ver-blühen, dachte ich mir, ich zaubere mir selber als Geburtstagsgeschenk für meine Torte einen Veilchenzucker. Da noch nicht so viele Löwenzahnblüten im Moment im Garten sind, werde ich noch etwas warten und aus diesen Blüten auch welchen zaubern.


Wer keinen Garten zuhause hat, der sollte natürlich schon einen guten Platz kennen, wo man diese zarten violetten Traumblüten sammeln kann, denn etwas Zeit sollte man dafür schon haben, weil man natürlich doch einige Blüten für den Zucker benötigt. Ein Veilchen ist ein Leichtgewicht, es wiegt kaum.



Tipp


"Mach bitte nicht den gleichen Fehler wie ich das erste Mal. Ich hab die Blüten gepflückt und zuhause sofort mit dem Zucker in den Mixer getan. Ich habe mich gewundert, weil er nicht so schön lila war. Man muss zuerst das Grüne von der Blüte befreien, das heißt wirklich nur die Blütenblätter verwenden. Erst dann bekommst du diese traumhaft schöne Farbe."

Im Grunde ist es auch so, dass man diese Köstlichkeit nicht unbedingt nach Rezept machen muss. Je mehr Blüten du verwendest, desto dunkler ist das Violett des fertigen Zuckers. Da ich jedoch nicht unbedingt meinen ganzen Garten plündern möchte, sondern auch welche stehen bleiben sollten, richte ich mich etwa nach dem folgenden Rezept.



Wie geht denn nun die Zubereitung


Du brauchst:

10 EL Birkenzucker (oder vergleichbar hochwertigen Zucker)

25 Stk. Blütenköpfe von Veilchen

Mixer

Glas


Wie schon oben beschrieben, zupfe ich das grüne der Veilchen herunter und untersuche sie, ob sich nicht einige Käferchen versteckt haben.



Ich gebe dann beides, also Zucker und Veilchen in den Mixer und mahle es ganz fein. Du wirst natürlich bemerken, wenn du den Zucker aus dem Mixer nimmst, dass er sich feucht anfühlt. Das ist ganz normal, weil du ja frische Blüten verwendest. Es ist natürlich Feuchtigkeit darin.



Daher lege ich den frisch gemahlenen Zucker entweder auf ein Backblech oder wenn ich weniger mache auf ein Teller, um ihn über Nacht trocknen zu lassen. Am nächsten Tag gebe ich den (hoffentlich) trockenen Zucker noch mal in den Mixer und mahle ihn noch einmal. Wenn er noch etwas feucht ist, dann lässt du ihn einfach noch eine Nacht ziehen. So ist gewährleistet, dass er wirklich trocken ist.


Haltbarkeit und Aufbewahrung


Ich bewahre den wunderschönen violetten Veilchenzucker in einem dekorativen Glas auf. Man muss sich im Übrigen nicht unbedingt Gedanken über die Haltbarkeit machen, da Zucker ähnlich wie Salz ja konserviert, dass heißt er hält lange. Es empfiehlt sich jedoch kleinere Mengen zu machen, wenn man ihn nicht so oft benötigt. Der fertige Veilchenzucker schmeckt hervorragend zu Süßspeisen, Obstsalate, Eis usw...


Da es nicht mehr so lange hin ist bis zum Muttertag, vielleicht wäre das ein ideales Geschenk? Alleine schon beim Pflücken dieser wundervollen Blume geht einem das Herz auf und der Duft wird dich verzaubern. Viel Freude beim Nachmachen, eure

Tanka


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