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AutorenbildMikota

Königskerzensirup gegen Husten


Für mich die Königin der Heilkräuter schlechthin ist die Königskerze. Ich bin quasi damit groß geworden, weil meine Mutter, als ich noch ein kleines Kind war, den ganzen Sommer über, ständig die schönen gelben Blüten gesammelt hat. Wenn wir Husten hatten, hat sie uns immer Tee gemacht. Ich kann mich noch erinnern, dass mein Vater mal ein Foto von mir als kleinen Stöpsel gemacht hat, wie die Königskerze 2 x so groß war als ich selbst. ;)


Ich ernte natürlich auch fleißig einige Blüten die ich für einen Tee trockne, doch da ich Hustensirups gerne mag, wollte ich für den Winter heuer mal auf diese Weise vorsorgen. Ich gebe es zu, ich mag nicht zu jeder Jahreszeit einen Tee aufbrühen, manchmal muss es einfach schneller gehen und da leistet mir der Sirup mit Sicherheit gute Dienste. Aber zuerst möchte ich euch ein bisschen was über die Königskerze erzählen.



Pflanzenportrait der Königskerze


Die Königskerze ist eine sehr genügsame Pflanze. Sie steht von Geröllhalden bis hin zu Waldlichtungen. Sie liebt nährstoffreiche Böden und sagt auch zu kalkhaltigen Böden und Höhen von bis zu 1000 Meter Seehöhe nicht nein. Eigentlich heißt sie Großblütige Königskerze, nicht zu verwechseln mit der kleinen Schwester, der schwarzen Königskerze. Diese ist deutlich kleiner.


Die große Königskerze ist 2 jährig. Im ersten Jahr sieht man ihre silbrig/grünen, haarigen Blattrosetten am Boden und ein Jahr später, treiben ihre kerzenartigen Blütenstände nach oben. Sie kann bis zu 3 Meter hoch werden und trägt schöne gelbe Blüten. Ihrer Inhaltsstoffe wegen und das sind Saponine und Schleimstoffe, wird sie bei bei Husten zur Reizlinderung und Schleimlösung verwendet. Ich nehme ihre Blüten auch gerne um mein Jahressalz, einen Blütenzucker oder auch einen Jahreshustensaft herzustellen. Die Blüten kann man ungefähr von Juni bis Ende August sammeln.



Die nordamerikanischen Indianer rauchten die getrockneten Blätter in der Pfeife gegen Asthma, Bronchitis und anderen Lungenerkrankungen. Das Aroma der Blüte erinnert ein bisschen getrockneter Apfelringe, fruchtig und leicht süß. Die kleinblütige Königskerze kann wie die große gleichermaßen verwendet werden. Früher war die Königskerze auch ein begehrtes Färbemittel. Je nach Säuregehalt, ergab sich daraus eine Farbe von hellgelb, grün oder braun.


Königskerzensirup


Zutaten:

  • 1 - 2 Hände voll frischer Königskerzenblüten

  • 1 Liter Wasser

  • 1 kg Bio Rohrzucker

  • Verschließbare Flaschen


Zubereitung:

Wie immer bitte äußerst sauber arbeiten, denn wenn deine Naturprodukte schnell schlecht werden, hast du dich umsonst bemüht. ;)



Die frischen Königskerzenblüten werden mit dem kochenden Wasser in einem Topf überbrüht. Am besten lässt man alles über Nacht abgedeckt ziehen. Am nächsten Tag wird der Ansatz mit einem Kaffeefilter in einen anderen Topf abgeseiht. Jetzt wird der Zucker hinzu gegeben und die Mischung noch einmal aufgekocht. Leicht köchelnd die Masse für etwa fünf Minuten einkochen lassen. Den fertigen Sirup fülle ich noch heiß in Flaschen und verschließe diese sofort. Der Sirup ist etwa 1 Jahr im Kühlschrank haltbar.



Anwendung


Bei Husten nimmt man etwa zwei- bis dreimal täglich einen Teelöffel pur oder verrührt mit etwas warmen Wasser.

Alles Liebe, eure

Tanka

In meinem Lieblingsbuch findest du viele essbare Pflanzen:


1 Comment


Unknown member
Apr 15, 2021

ich trockne die blüten gerne für einen hustentee 😀

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