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AutorenbildMikota

Zwetschgensirup der fruchtige Herbstgenuss



Heuer gibt es eine richtig Flut an Zwetschgen, ich habe wieder 5 kg einfach so geschenkt bekommen. Zwetschgen werden in Deutschland im übrigen Pflaumen genannt, damit hier keine Missverständnisse aufkommen. Da diese schon überreif sind, muss schnell etwas daraus gemacht werden. Aus Zwetschgen oder wie sie bei unseren deutschen Nachbarn heißen - Pflaumen, lassen sich viele tolle Rezepte kredenzen. Den Sirup den ich euch heute vorstellen werde, glaubt mir, der schmeckt nicht nur Kinder.


Letztes Jahr haben mein Mann und ich eine tolle Kombination ausprobiert, die ich euch auch nicht vorenthalten möchte. Roten Glühwein mit einem Schuss Zwetschgensirup. Sehr köstlich sage ich euch. Doch dieser schmeckt auch himmlisch zum Süßen von Sekt oder im Winter zu Tee. Und ganz besonders liebe ich es zu meinem morgendlichen Müsli, wenn ich einige Tropfen über das Joghurt gebe. Nächstes Jahr möchte ich ein neues Experiment starten und zwar einen Pflaumenwein (den wir immer gleich mit chinesischem Essen assoziieren). Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden darüber.



Die Zwetschge


Aufgewachsen bin ich mit der typischen Powidlmarmelade, die meine Mutter immer gekocht hat. Das Rezept gibt es bereits auf meinem Blog. Powidlmarmelade

Die Liste ist lang, was man aus Zwetschgen alles herstellen kann. Zum einen sind sie eine großartige und gesunde Nascherei, denn sie lassen sich wunderbar trocknen, bzw. dörren. Zum anderen kann man sie sehr gut einfrieren für Kuchen oder auch Knödeln.


In früheren Zeiten wurde die Zwetschge auch gerne bei Verdauungsprobleme eingenommen, besonders bei Verstopfungen. Dazu hat man gedörrte Zwetschgen verwendet. Man weicht sie über Nacht ein (früher sagte man 7) und am nächsten Tag nimmt man diese gleich Morgens zu sich. Die getrockneten Früchte hat man jedoch auch bei Nierenerkrankungen, Gicht, Rheuma oder Problemen der Leber zu sich genommen.


Zwetschgen Sirup


Zutaten:

  • 1 kg Zwetschgen

  • 300 ml Wasser

  • 250 g Rohrrohrzucker

  • 1 Zitrone (Bio versteht sich)

  • Mark einer Vanillestange

  • Gewürzsäckchen mit einer Zimtstange und 3 - 4 Nelken


Zubereitung:

Die Früchte werden zuerst gewaschen, entkernt und geviertelt, wenn einige Früchte zu groß sind.

Das erleichtert dann doch das Zerkleinern mit dem Mixstab.



Ich gebe sie geschnitten in einen Topf, verteile den Zucker gut darüber und lasse das Ganze etwa eine halbe Stunde ziehen. Zucker hat die Eigenschaft, den Früchten das Wasser so richtig heraus zu ziehen. Dadurch spart man sich einiges an Wasser, sie liegen im natürlichen Saft. Zimtstange und Nelken gebe ich in ein Gewürzsäckchen. Ich gebe die restlichen Zutaten in den Topf und lasse alles aufkochen. Wenn die Masse kocht, stelle ich diese auf die kleinste Stufe zurück und das Ganze kann noch etwa 30 Minuten leicht dahin köcheln.



Danach nehme ich den Topf vom Ofen, decke ihn mit einem Geschirrtuch zu und lasse ihn an einem kühlen Ort über Nacht ziehen. Am nächsten Tag nehme ich ein feines Sieb und lege eine Stoffwindel (oder sonstiges feines Tuch) darüber. Ich seihe den fertigen Sirup in einen neuen Topf und presse die Fruchtmasse im Tuch noch richtig aus. Diese kann man im übrigen wunderbar als Marmelade oder Mus verwenden, schmeckt köstlich. Den gewonnenen Sirup koche ich noch einmal auf und fülle ihn heiß in sterile Flaschen.



Hat der Sirup nicht eine tolle Farbe? Durch den Zucker ist der Sirup zumindest bei mir, meist ein halbes Jahr haltbar. Ich wünsche euch wie immer viel Freude beim Nachkochen, eure

Tanka



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